· 

Tag 19 - Hirten

Bild:  Manuela Forstner

Die Hirten, ein fester Bestandteil in der Weihnachtsgeschichte, immer wieder wird erzählt, dass die Engel den Hirten die frohe Botschaft von der Geburt Jesu überbrachten, dass sie sich auf den Weg machten, um ihm ihre Ehre zu erweisen und ihm ihre spärlichen Gaben zu bringen. Verschiedenste Geschichten ranken sich um diese Hirten.

 

Wer aber waren die Hirten? Sehr ärmlich lebende Menschen, verbunden mit der Natur und ihrer Herde, sie hatten nur, was sie mit sich tragen konnten. Sie lebten mit ihren Tieren, verstanden was die Tiere brauchten, ob ein neuer Futterplatz, Wasser oder ob eines der Tiere krank war - die Hirten sorgten für ihre Tiere und das mit sehr bescheidenen Mitteln. Dazu brauchte es viel Gefühl für andere Lebewesen und ihre Bedürfnisse.

 

Aber steckt nicht auch in jedem von uns ein Hirte? Möchten wir nicht auch für uns lieb gewordenen Menschen und Tiere da sein und sorgen. Ich bin mir bloß nicht ganz sicher, ob wir noch so gut darin sind, an den anderen wahr zu nehmen, was sie wirklich gerade brauchen. Ob wir eine stumme Bitte noch verstehen können, ob wir ein kurzes Lächeln noch wahr nehmen können oder einsamen Kummer einach übersehen.

 

Ich würde mir wünschen, dass wir wieder offener auf unsere Mitmenschen zugehen und spüren, sehen, hören, wie es den Menschen wirklich geht und manch einem ein Hirte sein, der ihn ein Stück Weg begleitet, wenn er dies braucht.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0