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Kirchen, Ruinen und wieder auf der Suche ...

Der Morgen in Korneuburg hielt Sonne für uns bereit. Ein Kaffee mit Blick auf die Donau weckte die letzten schlafenden Geister.


Die Großen bespielten gleich noch vor dem Frühstück den Schiffsspielplatz, während Florian und ich Frühstück für unterwegs machten und für die Abfahrt umbauten und aufräumten.


Dann machten wir, dass wir davon kamen, denn die Männer die mit einem Stadtreinigungsauto vorbei kamen, schauten nicht eben begeistert, dass wir hier einfach campierten😉.

Also ab nach Stockerau, denn am dortigen Stellplatz sollten wir, laut Camping-App, unser  WC entleeren können. Eines der wenigen Ereignisse heute, welches klappte, wie wir es geplant hatten.


Nach Stockerau ging es durch die Wachau, eingeplant hatten wir ein paar Stops, um Kirchen, Burgen und Ruinen anzusehen. Erster gewünschter Halt sollte Dürnstein sein, denn diese Stadt wirkt vom anderen Donauufer immer sehr imposant.

Vor Ort angekommen, erschien der hellblaue Kirchturm, die alten Mauern um die Stadt und die Burg oben am Hügel noch immer ziemlich aufregend und majestätisch ... weniger toll war die Parkplatzsituation. Denn Camper sind sehr deutlich anscheinend nicht erwünscht, auch nicht tagsüber um die Stadt anzusehen.


So liesen wir Dürnstein hinter uns. Mit dem festen Versprechen an Noah, dass wir heute, spätestens morgen eine Burgruine ansehen würden!


Der nächste Stop führte uns nach Weißenkirchen in der Wachau, hier gab es zwar keine Burg anzusehen, allerdings eine kleine Wehrkirche, auch die wirkte mit ihren Zinnen und ihrem alten Gemäuer faszinierend auf uns.

Da der Ort aber nicht so groß ist, ging es mit Willi wieder weiter durch die Wachau, aber kurz darauf hielten wir bei der Wehrkirche St. Michael. Auch dort wurde alles begutachtet, es war auch interessant, aber doch keine richtige Burg. 

So hielten wir Ausschau nach einer Burg oder Ruine und fanden diese bei Spitz.

Die Ruine Hinterhaus ist schon von unten ein gewaltiger Anblick, so wurde Willi geparkt und wir machten uns an den Anstieg zur ehemaligen Burg.


Oben angekommen waren wir überwältigt vom superschönen Ausblick über die Donau, das Wetter präsentierte uns alles im schönsten Sonnenschein. Die Ruine kann man betreten, beim Eingang befindet sich eine Beschreibung vom Grundriss der Burg und wo die jeweiligen Bereiche, wie Stall, Wohnräume usw zu finden waren. Über Treppen und Wege konnte man alle Winkel der Ruine erkunden, was wir natürlich gründlich getan haben!

In der angenehmen Sonne gab es dann eine Jause, wir genossen das  Essen bei schönster Aussicht, um dann noch etwas herumzulaufen, auf jeder Seite nach unten zu sehen, wieder etwas zu entdecken, bis es uns zu kühl wurde und wir uns wieder an den Abstieg machten.


Wir waren alle begeistert vom Ausflug in die Geschichte der Ritter, bei den Kindern waren viele Fragen zum Leben damals aufgetaucht, es schien für sie richtig schwer zu verstehen, dass hier Menschen und auch Kinder gelebt haben, dort gekocht, gegessen und geschlafen haben ....

Aber nun ging es mit Willi weiter an der Donau entlang, nach Aggsbach Markt, um dort am Stellplatz noch einen ruhigen Nachmittag zu genießen.

Doch dort angekommen mussten wir entdecken, dass die Stromkästen versperrt waren, die Anmeldung geschlossen und wir auch in der Gemeinde niemanden mehr vorfanden. 

Als wir vor drei Tagen vorbei gefahren waren, stand ein Mobil mit angestecktem Strom dort, so waren wir uns sicher, dass es dort klappen würde.


Für heute Nacht bräuchten wir aber, nach den letzten beiden Nächten ohne Strom, dringend einen Anschluss für Licht, die Ventilatoren der Heizung und vor allem die Batterie muss geladen werden, damit sie nicht beschädigt  wird. 


So mussten wir doch noch weiter und der ruhige Nachmittag rückte in die Ferne. Wir nahmen Melk ins Visier, hier versprach uns die Camping-App, einen Stellplatz mit Stromanschluss. Aber schließlich kurvten wir auf der Suche danach ewig herum, fanden schließlich schon ziemlich gereizt den Platz, aber über den Winter hatte man die Wasser/Strom-Säule abmontiert - wir waren wirklich frustriert ...


Ein Gasthaus 9km zurück sollte laut Internet auch Stellplätze mit Strom anbieten, dort angekommen mussten wir leider entdecken, dass sie heute Sperrtag haben...


Nun wollten wir keine Überraschungen mehr, ab nach Rossatzbach, wo wir schon gewesen waren, noch ein paar Kilometer zurück, aber wenigstens die Sicherheit das es klappt! 


Nun war es schon wieder fast dunkel, als wir ankamen. Ein kurzer Spaziergang zur Schiffsanlegestelle,  spielen und ein leckeres Abendessen beruhigten die Gemüter und mit der Erinnerung an den tollen Ausflug zur Ruine beenden wird den Tag in Ruhe und zufrieden.

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