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Fahrtag

Der Morgen begann mit Schnee und Sonnenschein, was bei Groß und Klein Begeisterung hervorrief.

Nach Frühstück mit Rührei und ausgiebiger Morgentoilette, mussten wir leider entdecken, dass die Toilettenentsorgung, genau wie der Strom in Wintersperre ist.


Also machten wir uns bereit zur Abreise, klärten noch kurz wo wir heute hin müssen, weil ja die nächsten beiden Tage als Feiertage keine Einkaufsmöglichkeit besteht und unsere Toilette auch entleert werden muss, was sich im Winter als nicht so einfach gestaltet (weil viele Stellplätze geschlossen haben).


Kaum hatten wir uns auf den Weg gemacht, bekamen wir die Nachricht, dass Noah auf dem Weg zu uns sei, so strichen wir Grein als nächsten Stop von unserer Liste (vielleicht schauen wir auf der Rückfahrt vorbei) und wandten uns Ybbs zu, da hier die Autobahnabfahrt wesentlich günstiger lag.


Wir genossen die Fahrt entlang der Donau mit winterlich gekleideter Landschaft sehr, die Sonne zauberte wunderschöne Lichtspiele und wir lachten und sangen unsere Freude heraus.

Bei Ybbs-Persenbeug gelang uns die Überfahrt erst auf den zweiten Anlauf, da wir alle so begeistert die Schiffe in der Schleuse begutachteten. Wir warteten bei einer Tankstelle auf Noah und seine Godi, kaum hatte ich Kaffee geholt, waren sie aber auch schon da und wir begrüßten freudig unseren Großen. Nach kurzem Austausch der Erlebnisse der letzten Tage ging es weiter. 


Über das Kraftwerk ging es wieder zurück an die Nordseite der Donau und nun stand für unseren Willi eine kleine Klettertour nach Maria Taferl an. Denn Florian wusste, dass es dort eine mechanische Krippe gibt.


Nach einer engen, steilen und ein bisschen gefinkelten Anfahrt hatten wir den Ort erreicht. So machten wir uns auf die Suche nach der Krippe und hatten sie auch bald gefunden. Verwundert stellten wir fest, dass wir diese sogar ohne Eintritt anschauen dürfen, was wir dann auch mit großer Begeisterung machten. Immer wieder entdeckten wir neue Figuren, welche aus einer Tür auftauchten und wieder verschwanden, Engel die am Himmel schweben, Hirten die Schafe hüten, Bauern beim Pflügen und Holzfällen, die Kirche Maria Taferl, mit Bauarbeitern, die diese erbauen und vieles mehr.


Als wir uns endlich wieder losreißen konnten, wanderten wir noch zur bekannten Wallfahrtskirche und schauten uns diese an, wobei uns die vielen Souvenierläden rund herum etwas seltsam anmuteten.



Schließlich ging es weiter des Weges, wieder runter zur Donau, diesmal auf breiteren, aber doch auch steilen Straßen. 

Da wir noch immer keine Tankstelle gefunden hatten, wo wir Gas für unsere Heizung bekommen, mussten wir ohne weiteren Stop durch die Wachau, welche jetzt im Winter etwas grau und langweilig wirkt, um in Krems endlich noch Gas kaufen zu können.


In Krems wollten wir gerne etwas verspätet Mittag essen, im ausgesuchten Lokal war leider nichts frei, aber auch unsere allgemeine Stimmung hatte mit der langen Fahrerei etwas gelitten und so schlenderten wir eher missmutig durch Krems, fanden uns nichts zu Essen und entgegen unserer sonstigen Art begeisterte uns auch nichts.


So ging es wieder ab zu unserem Bus, der uns nach Rossatzbach brachte, wo wir kurz den Stellplatz begutachteten, bevor wir uns noch Wurstsemmeln besorgten, diese hungrig und mit wieder viiiel mehr  Humor im Willi verspeisten. Langsam entstanden wieder Blödeleien und die Kids, sowie Florian stellten klar, dass sie von einem Spaziergang durch die Stadt Stein gar nichts mehr halten. Also wieder zurück Richtung Stellplatz, in Mautern entdeckte Maria einen Spielplatz und die Kids waren sich einig, da wollten sie hin. Ich war in voller Fahrt vorbei gerauscht, aber so drehten wir noch einmal um.


Während die Kinder am Spielplatz tobten und Spaß hatten, Florian seine neue Pfeife ausprobierte, schlenderte ich ein bisschen beim nebenstehenden Römermuseum herum und begutachtete die Ausgrabungen und erhaltenen Bauwerke.




Als es dunkel, kalt und regnerisch wurde fuhren wir zurück zum Stellplatz und richteten es uns im Bus gemütlich her, spielten noch lange zusammen Monopoly bis es für die Kinder nacheinander Zeit fürs Bett war.


Wir schreiben und planen nun noch für die nächsten Tage. Ganz so einfach ist es gar nicht, Strecken zu finden, an welchen unsere "Versorgung" im Winter ausreichend ist. Aber Florian tüfftelt uns immer wieder neue Routen aus und bringt uns gut unter.

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