Planlos

Der Tag begann schon recht planlos, eigentlich hatten wir am Vortag beschlossen etwas weiter zu fahren, da der Wetterbericht Regen, Wind und nicht unbedingt Badewetter vorhersagte.

Doch nachdem die Sonne über die Berge zu uns gefunden hatte, präsentierte sich ein schöner Sommer-Bade-Tag.

Trotzdem wurde Willi gestartet und am Parkplatz am Strom angeschlossen, denn die Bordbatterie war komplett leer. Außerdem müssten auch Abwassertank und WC entleert werden.

Nachdem ich mit meinem Teil der Arbeit fertig war, verordnete mir Florian etwas Zeit für mich. Er weiß es immer viel besser als ich, wenn das nötig ist. 😙 So ging ich eine Runde Laufen und genoss den Wald.

Als ich zurück kam, waren Florian und die Kids schon unterwegs zum See ud ich schloss mich ihnen an.

Bei der warmen Sonne konnten wir den See noch einmal richtig genießen.

Am Nachmittag packten wir Willi zusammen und fuhren mit ihm durch Ebensee und weiter Richtung Bad Ischl.

Zwischendurch reparierten wir an der Tankstelle einen von Willis Reifen, der wegen einem defekten Ventil nur noch wenig Luft hatte, aber Willi hat hinten Gott sei Dank Zwilingsreifen, so war es nicht weiter tragisch.

Eigentlich wollten wir unterwegs in einem Gasthof auf Schnitzel einkehren - seit Tagen wünschen wir uns alle fünf Schnitzel,  aber die Umstände ließen es nie zu.

Aber auch heute sollte es nicht sein, der Gasthof, welchen wir dafür ins Auge gefasst hatten, war schon geschlossen.

So ging es weiter nach Bad Ischl, denn auch dort lockte uns eine schon bekannte Gaumenfreude.

Willi war schnell geparkt und schon ging es zu Fuß ins Zentrum zu "Börnis Börger". Dort schwelgten wie im Genuss der allerbesten Burger. Noah liebt den Hawaibörger mit Ananas, Speck und Käse. Die Mädls stehen auf Ei im Burger und Florian und ich  gönnten uns einen würzig scharfen Burnout Börger.

Nachdem wir fast zu Willi zurück rollten,  beschlossen wir doch nicht in Bad Ischl zu übernachten wie zuvor gedacht. Lieber wollten wir wieder die Aussicht auf den See genießen und morgens "sam" (schwimmen am Morgen 😉) betreiben.

In Ebensee wieder gut angekommen wurden die Kids nach einem Märchen von Janosch zu Bett gebracht. 

Florian und ich beobachteten fasziniert die weiße Regenwand, welche sich von Gmunden über den See zu uns schob. Nach und nach verschwand Gmunden, Grünberg, Traunstein, Sonnstein, bis wir von weiß umgeben waren und es wie aus Kübeln schüttete. 

Kurz darauf lichtete sich die Regenwand wieder und wir sahen wieder bis nach Gmunden.