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Schiffsbruch

Gestern startete der Tag mit einer kleinen Feier beim Frühstück - Marias Namenstag, es gab Nutella und ein "Bibi und Tina" Hefterl mit einem Tamagotschi ähnlichem Minicomputer - weil es in dem winzigem Supermarkt im Ort auch keine andere Auswahl gab. Nun ja das Gepiepe dieses neuen "Haustieres" begleitete uns den ganzen Tag. Neue Üedale fürs Rad gab es ja schon ein paar Tage zuvor.


Es war eher bewölkt, aber trotzdem war es schwül. Mit Abwasch, Spielen, Lesen verging der Vormittag, Florian und die Kinder waren im Entspannungsmodus - nur ich etwas unrund. Das warme Wetter war mir irgendwie unangenehm ... ich animierte die Kids zu einer Runde Rummicub aber irgendwie war keiner richtig bei der Sache.


Nachdem ich am Vormittag Florians Versuch über ein späteres Essn zu reden abgeschlagen hatte, weil ich einfach keine Lust drauf hatte, wurde es Mittag und wir hatten noch immer nicht darüber geredet, aber jetzt musste es doch sein, machen die Geschäfte doch mittags zu. Bis es klar war, was wir brauchten und das der kleine Supermarkt im Ort nicht hatte was wir wollten und wo der nächste wäre, war es 12.00 und auch die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit sperrte um 12.30 Uhr zu - laut Google Maps sollte es mit dem Rad 26 Minuten dorthin dauern. Das sollte machbar sein, mein Ehrgeiz war geweckt aber blöderweise bin ich dann bei solchen Unternehmungen nicht mehr zu stoppen.


Ich radelte wie eine Wilde drauflos, die letzten paar Kilometer gepaart mit einigen Höhenmetern - wie sehr ich bergauf gehen  und radeln hasse- und das bei dem schwülen Wetter. Das Ende der Geschichte, ich war um 12.27 Uhr dort, verschwitzt, durstig, aber das Geschäft schon geschlossen!


Ziemlich frustriert wegen der unnötigen bergauf Radlerei sah ich mich auf Googlemaps um und siehe da 3,5 Kilometer weiter fand sich noch ein Geschäft ohne Mittagspause, also alles wieder bergab, wenigstens etwas.

Ich kaufte ein, um meinen Kreislauf wieder etwas aufzurichten gabs eine Cola und dann ging es wieder zurück zum Bus.


Dort war ich nun wieder friedlicher und Stimmungsmässig mehr an meine Familie angepasst, machte ein Mittagsschläfchen um später dann gemeinsam mit Florian und den Kids zum Donaustrand zu radeln.


Die Kinder haben den Nachmittag dort wieder in vollen Zügen beim graben, bauen und planschen genossen. Florian und ich waren auch schwimmen, lasen und Flo übte fürs Konzert am Samstag, wobei ein paar schöne Fotos entstanden sind.

Doch nach ein bisschen Sonne bekam ich recht plötzlich ziemliche Kopfschmerzen und Übelkeit machte sich breit - das war nun das Ergebnis meiner Radlerei bei dem schwülen Wetter...


Nun gut für mich hatte sich der Nachmittag und Abend erledigt, eigentlich habe ich ja diese überehrgeizigen Momente in meinem Leben schon ganz gut im Griff, hin und wieder übersehe ich die Warnzeichen meines Körpers dann doch, aber die Rechnung bekommt man ja dann eh gleich mal präsentiert.


Florian und die Kids haben den Rest des Tages noch am Strand und bei einer abendlichen Grillerei genossen. Mich haben sie ganz lieb umsorgt und mir meine Ruhe gelassen.


Zwei der Kids haben wie schon die letzten beiden Nächte im Zelt übernachtet, sie lieben es mittlerweile auch mal aufgeteilt zu schlafen, einer hat dann viel Platz im oberen Stockwerk die anderen beiden etwas Abenteuer.



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