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Anker lichten

Der Tag startete heute etwas träge mit Kaffee - wir sind übrigens begeistert von unserer neuen Kaffeemühle und dem selbstgeröstetem Kaffee vom Linzer Weltladen!


Nach ausgiebigem Frühstück begannen wir uns für die heutige Radtour vorzubereiten, bei Noah war noch etwas am Rad zu reparieren, mein Sitz musste verstellt, Bade- und Regenkleidung gepackt werden.


So wurde es fast 11 Uhr bis wir starteten. Durch die Donauau ging es wieder an den Donauradweg, uns begleitete eine wunderschöne Natur, blühend in allen Farben vom weiß der Schafgarbe, strahlendem gelb der Wilden Pastinake bis zum kraftvollem blau-violett des Natternkopfes bis zum Kraftwerk Asten-Abwinden.. und wie ihr vielleicht bemerkt erfreue ich mich daran, dass ich mittlerweile so viele Wildkräuter erkenne ;)


Beim Kraftwerk fuhr gerade ein Donauschiff in die Schleuse ein, der perfekte Zeitpunkt um endlich einmal mitzubekommen, wie ein Schiff auf die andere Seite kommt - Noah interessiert das schon so lange.


So beobachteten wir wie sich der Wasserpegel in der Schleuse, in welcher sich zwei Donaufrachter befanden senkte, sich schließlich unter Geächze und Geknarre die riesen Schleusentore öffneten und die beiden Frachter ihre Fahrt donauabwärts wieder fortsetzten. Ein beeindruckendes Erlebnis.


Nun führte uns der Weg über das Kraftwerk auf den südlichen Donauradweg und wir peilten die Mauthhausen-Enns Radfähre an.

Zwischendurch legten wir eine kurze Geocaching, Trink und Keks Pause ein. Maria hatte den Cache mit dem hohen Schwierigkeitsgrad in sekundenschnelle gehoben und war so stolz darüber!


Die Laune sank dann kurz etwas, die Jüngste war enttäuscht über ihren Nicht-Fund. So nahmen wir wieder Fahrt auf und genossen die schöne Landschaft mit für uns teilweise eigenartigen Feldern - da gab es die lustigen Mohnkapseln und blühende Fenchel-Felder.


Recht rasch erreichten wir schließlich die Radfähre, suchten dann ein bisschen nach Florian, welcher mit seiner Gitarre schon übergesetzt hatte.

Nach einer gemütlichen Jause und Planung der weiteren Route, setzten wir mit der Fähre über nach Mauthausen.


Florian und ich tauschten unsere Plätze, ich setzte die Fahrt mit unserem Bus fort, Florian stieg aufs Rad. Weitere 32km lagen vor den Vieren, ganz ehrlich gesagt hatte ich da schon etwas Bedenken, die Kids hatten mit mir schon 16,5 km zurückgelegt.


Ich war aber noch nicht lange mit dem Bus in Ardagger Markt am Stellplatz, als mich schon ein erstes fröhliches Foto erreichte, die Kinder guckten aus einem riesigen Blechfisch. 


Ich verbrachte die Zeit damit Florians komplett zerissenen Kopfpolster kreativ zu flicken, als ich die Nachricht erhielt, dass der Rest der Crew schon in Wallsee-Sindelburg über das Kraftwerk gefahren waren. Eine abenteuerliche Fahrt auf der zeitlich begrenzten einspurigen Fahrbahn wie mir später aufgeregt berichtet wurde. Als Belohnung gab es Eis für die Kids - der Fotobeweis trudelte bei mir ein.


Bei Kaffee, Buch und Stickerei verbrachte ich einen gemütlichen Nachmittag während sich Florian und die Kinder ins Mostviertel radelten. Dort trafen sie noch auf die riesige Mostbirne, auf welche sich unsere Große schon so gefreut hatte und kurz darauf trudelten sie bei mir am Stellplatz ein.


Wahnsinn, unsere Drei waren heute fast 50km geradelt, ohne Jammern und Murren, mit Begeisterung und Neugier für jedes neue Wegstück, jedes neue Abenteuer und Erlebnis - es ist einfach toll mit ihnen unterwegs zu sein!


Als Belohnung gab es das versprochene Schnitzel in einem Gasthaus mit Blick auf die Donau.

Im Gegensatz zu unseren Kindern sind wir nun müde und freuen uns aufs Bett ;)


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