Winterreise - kreuz und quer durch Wien

Puh, unser heutiger Wien-Tag ist nur schwer in Worte zu fassen, wir sind unwahrscheinlich viel gelaufen, mit S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn quer durch die Stadt gefahren - zumeist etwas planlos, aber kreativ...


Wir haben bereits das Frühstück etwas zusammen gewürfelt, da nicht mehr viel da war, aber satt wurden wir schließlich alle. Anschließend ging es zur S-Bahn-Station wo allerdings eben erst eine abgefahren war und wir etwas warten mussten, doch die Zeit war schneller um als gedacht.


So begaben wir uns zum Praterstern und erkundeten von dort aus den Prater, im Winter mal ein ganz anderes Bild! Von Riesenrad, Geisterbahn und Achterbahn begaben wir uns zur Hauptallee und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus - eine gigantische, faszinierende Allee, schnurgerade, breit und mindestens fünf spurig führt sie zirka vier Kilometer durch den riesigen wunderschönen Park! Auch Florian und ich kannten diese Gegend noch nicht, alle fünf waren wir gleichermaßen fasziniert.


Im Park fanden wir schließlich den Spielplatz,  welchen sich die Kinder gewünscht hatten. Dort genossen wir ein Sonnenplätzchen, während die drei entdeckten und spielten.


Schließlich stiegen wir in eine alte Straßenbahn, es musste unbedingt eine Alte sein! Denn die hat viel mehr Flair ;)


Wir fuhren mal los, das nächste Ziel war so ungefähr der Augarten, doch als Florian unterwegs von der Bim aus das Hundertwasserhaus entdeckte, stiegen wir spontan aus und sahen uns das bunte Wunderwerk an - unsere Kinder waren darüber sehr belustigt.


Wieder in der Straßenbahn ging es dieses Mal wirklich Richtung Augarten, welchen wir dann auch fanden. Die gewaltigen Flaktürme welche man schon von weitem sehen konnte waren das eigentliche Ziel, man muss sich ja nicht nur die schönen und positiven Seiten von Wien ansehen, denn es gab ja auch andere Zeiten in der Geschichte Österreichs, welche man nicht vergessen sollte. Die Türme sind beeindruckend, aber irgendwie auch beängstigend, die Kinder stellten viele Fragen, einige konnten wir nicht beantworten und ein beklemmendes Gefühl überkommt einen auch, wenn man sieht was für gewaltige Ausmaße der Weltkrieg hatte.


Im Augarten fanden wir eine kleine Ausschank dort genossen wir etwas zu Trinken und eine Kleinigkeit zu essen, bevor wir uns auf machten um noch mehr von Wien zu erkunden. Das Straßenbahnfahren machte allen riesen Spaß, so fuhren wir etwas durch die Gegend bevor wir beim Schloss Belvedere landeten. Die  Pracht vom Schloss und den gigantischen Gartenanlagen waren beeindruckend, die Kinder staunten über unzählige Statuen und gestutzte Hecken, während wir über die Anlage liefen.


Wieder bestiegen wir eine Straßenbahn und fuhren kreuz und quer, entdeckten dabei die ehemalige Wohngegend von Florians Onkel und machten schließlich Halt bei einem Lebensmittelgeschäft um unsere Vorräte wieder aufzustocken.


Mit der Bim ging es Richtung Zentralfriedhof, welchen wir noch durchqueren mussten, um zu unserem Bus zu gelangen. Wir waren beeindruckt von der Größe und Schönheit des Friedhofes, alte Bäume, kunstvolle, ehrwürdige Gräber, manche gepflegt, andere schon verfallen. So hinterlies dieser Ort auch bei unserer Jüngsten einen tiefen Eindruck, die hete Abend diesen Spaziergang als schöntes Erlebnis des Tages nannte.


Nach einer kurzen Pause im Bus begaben wir uns noch einmal in die Stadt, es wünschte sich die Mehrheit von uns ein Wiener Schnitzel als Abendessen. Nun ja es entpuppte sich als etwas schwierig. Kebap, Nudelboxen und Bosna wurde an jeder Ecke geboten, aber wir fanden einfach kein "normales" Gasthaus mit Wiener Schnitzel.


Als es schließlich schon reichlich spät und wir alle schon hungrig waren, begaben wir uns rein der Bequemlichkeit und den Kindern zuliebe in einen Mc Donalds.

Nach dieser kleinen Enttäuschung fielen wir nach erfolgreicher Rückfahrt mit den Öffis sofort müde in die Betten.

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