Wieder einmal lehrte uns das Leben, dass Pläne oft ziemlich unsinnig sind. Statt am 26.12. mit unserer Reise zu starten, blieben wir zu Hause, weil unsere Jüngste krank war. Aber wir haben die ruhige Zeit daheim auch sehr genossen und wohl auch gebraucht.
Aber heute wars dann soweit. Theresa wieder fit genug und die ganze Familie unruhig ... wann gehts los... So wurde heute noch alles fertig gepackt und schon konnten wir losfahren.
Wir beschlossen unseren Vorsatz, Bus Willi im neuen Jahr ohne Vignette, also auf keiner Autobahn zu fahren, bereits bei dieser Reise umzusetzen.
So entflohen wir Wels und dem Einkaufsstau Richtung Aschach, besorgten selbst kurz noch ein paar Lebensmittel, um dann der Donau entlang Richtung Passau zu fahren.
Ein kurzes Verfahren auf einer schönen, engen Straße endete in einer Sackgasse, aber dann ging es zügig weiter, auch wenn der Bus nicht ganz so lief wie wir wollten.
Schließlich erreichten wir Passau, wo wir dieses Mal aber nicht bleiben wollten, das kennen wir nun von zahlreichen Besuchen schon gut - wir wollten Neues!
Weiter ging es nun in Deutschland flussaufwärts an der Donau entlang. Am Nachmittag fanden wir einen kleinen Stellplatz, der zwar nett aussah, aber hmmm wir hatten noch Zeit, er lag bei einer Stadt und neiiin, es passte nicht so wirklich, also weiter.
Mit viel Spaß, spontan Fahrerwechsel an der Ampel, Stellplatzsuche in einem Mini-Dorf, mit engen Straßen, brauchten wir schließlich wieder einen spontanen Fahrerwechsel, weil ich den Bus aus der Straße wirklich nicht raus bekam ... besser gesagt es mir nicht zutraute. Wir fuhren weiter überquerten die nun schon recht schmale Donau, die Kinder staunten. Wir fanden nach Deggendorf einen schönen Platz direkt an der Donau - wo allerdings schon jetzt am Nachmittag geballert wurde. Nein, das hatten wir bereits im Vorjahr! Ja, wir sind oft echt heikel mit unseren Stellplätzen, und mitunter stresst es uns etwas wenn es schon dunkel wird.
Aber dann kurz vorm finster werden bot sich uns ein schönes Plätzchen, wir fuhren über den Damm fast bis ans Wasser und stehen nun hier allein in der Natur und genießen das Reiseleben, das Wir-Sein, die Familienzeit, das zur Ruhe kommen, weil es keine Ablenkung gibt ....
Flo tischte uns ein leckeres Silvesteressen auf und wir spielten dann abends mit den Kindern noch DKT.
Vorm Schlafen gehen liesen wir mit den beiden Großen noch das Jahr revue passieren, viel hat sich getan, vieles haben wir erlebt. Viele liebe Menschen haben wir kenne gelernt, manche Freundschaften vertieft, Flo hat intensiv an seinem Gitarrespiel und seinen eigenen Liedern gearbeitet, ich habe meine Ausbildung abgeschlossen .... und vieles vieles mehr, wofür wir dankbar sein können!
Nun spielt Flo noch gemütlich auf seiner Gitarre, ich schreibe, lese oder häkle. Uns gehts gut. Wir sind glücklich und dankbar.
Wir wünschen euch alles Gute für das neue Jahr!
