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Tag 17 - Der Bratapfel

Der Bratapfel

 

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,

der Kipfel, der Kapfel,

der gelbrote Apfel.

 

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

 

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

 (Volksgut aus Bayern)

Der Bratapfel gehört für mich zum Winter und zum Advent einfach dazu, das Gedicht genauso, wie ihn zu verspeisen! In der Volksschule musste ich das Gedicht auswendig lernen und es war eines der einzigen, welches ich mir leicht einprägen konnte - einfach weil es mir gefiel.

 

Den gebratenen Bratapfel gibt es bei uns meistens an einem kalten Adventstag, nach dem Adventsfeiern. Der herrliche Duft, welcher dann durch unsere Wohnküche zieht, von Äpfeln, Zimt und Vanille vermittelt mir das Gefühl von Geborgenheit, Besinnlichkeit, ruhigen Winterabenden und Beisammensein.

 

Ein kleines Rezept:

Bei den (leicht säuerlichen) Äpfeln wird der Strunk entfernt und diese dann in ein ofenfestes Reindl gelegt. Befüllt werden die Äpfel von mir mit kleingehackten Nüssen, Pflaumen, Rosinen, Schokolade, Preiselbeermarmelade und Zimt. Ab in den Ofen und dann bei 180°C backen, die Dauer richtet sich nach der Größe der Äpfel.

Zu den Äpfeln gehört unbedingt Vanillesauce!

 

Lasst es euch schmecken!

 

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