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Tag 16 - Wünsche

Habt ihr schon einen Wunschzettel geschrieben und ins Fenster gelegt?

Unsere Kinder haben das bereits voll Eifer erledigt.
Florian hat sich heuer dazu ganz bewusst einen ganzen Nachmittag Zeit genommen und mit unseren Kindern über ihre Wünsche gesprochen. Darüber warum sie sich das Lego, den Kuschelhund oder das Kinder-Tablet wünschen, was sie damit spielen wollen, ob sie es auch mehr als einmal nutzen wollen. Und darüber, wie man einen Brief an das Christkind formulieren könnte. Freundlich, höflich, liebevoll und dankbar für die Geschenke vom letzten Jahr und vielleicht reichen ja auch fünf Wünsche und es müssen nicht zwanzig sein?

Unsere Drei haben sich gemeinsam mit Florian schließlich wirklich sehr viele Gedanken gemacht, es war auch nicht so ganz einfach, manchmal sogar etwas traurig, wenn man sich eingestehen muss, dass der sprechende Hund zwar hübsch und lustig ist, aber gar nicht toll zum Spielen ist.
Oder der Puppenwagen aus dem Katalog noch schöner ist und noch mehr kann, als der, welchen man schon hat - aber was geschieht eigentlich mit dem schon vorhandenen?
Oder aber, dass man sich auch etwas anderes wünschen kann, als Spielzeug …. Bücher, ein Möbel, welches man sich schon lange wünscht, ein Kleidungsstück, welches man immer wieder sieht und haben möchte, weil es einem gefällt,  und Mama dieses nicht „einfach so“ kaufen möchte.

Geht es nicht auch uns Erwachsenen so? Dass wir uns vieles wünschen, wenn wir uns aber dann Gedanken machen, ob wir es wirklich benötigen, ob es einfach nur ein „ich will es haben“ ist  … dann werden wir uns bewusst, dass das Leben ohne diese Wünsche genauso schön ist, dass wir Altes vielleicht verändern und wieder verwenden können oder vielleicht sogar anderen damit eine Freude machen können.

Ich denke, es ist gut, sich über seine Wünsche Gedanken zu machen, sich selbst zu fragen, ob es wirklich nötig ist und dann zu erspüren, was sind meine wahren Herzenswünsche und sich dann diesen zu widmen, denn meistens strahlen wir umso mehr, wenn diese in Erfüllung gehen, als wie wenn wir uns mit hunderten kleinen Wünschen befriedigen wollen…

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