Ohne Plan - das Leben hat ihn!

Den Morgen genossen wir mit einem ausgiebigen Bad im Meer und nachdem ich mit dem Fahrrad einkaufen gewesen war bei einem leckeren Frühstück.

Nach verdauen, spielen, aufräumen, wurde noch einmal geplanscht und geschwommen - bevor es wieder auf die Straße ging. Wir wollten gerne die Küste aufwärts nach Triest erkunden. 

Erster Punkt war Piran, doch mit Parkplätzen sah es schlecht aus, rein durften wir mit dem Bus auch nicht, also entschieden wir, es solle weiter gehen.

Auch Izola und Muggia begeisterten uns mit ihren Stellplätzen auf asphaltierten Parkplätzen nicht - vor allem weil die Kinder sich einen Platz zum Baden wünschten.


In Triest suchten wir auch noch diverse Stellplätze auf, wir bestaunten den Hafen, die alten, schönen Gebäude, aber Triest war uns zu weitläufig um hier die wirklich schönen Plätze ohne vorige Planung zu finden.


Entlang der Küste weiter nördlich wollten wir gerne einen Badeplatz ausfindig machen, das sah auch teilweise richtig schön aus, Willi wurde auf und ab geschickt, aber der Samstag war heute denkbar ungünstig für dieses Vorhaben, alle Badeplätze waren heillos überlaufen.


So landeten wir in San Giovanni Al Timavo. Maria und Florian waren enttäuscht wegen der misslungenen Badeversuche und blieben beim Bus, während die anderen Beiden mit mir die Umgebung erkundeten und diese war wahrlich beeindruckend.


Eine alte Kirche, die ältesten Teile im vorderen Kirchenschiff aus dem 13 Jh. waren verwachsen und mit Moos überzogen, aber Teil der Kirche, welche instand ist und sichtlich verwendet wird. Diese Natur in dem Gebäude, wo Menschen ihrem Glauben nachgehen fand ich unglaublich berührend.

Wir entzündeten eine Kerze für die Oma und machten uns weiter an die Entdeckungsreise.


Rund um die Kirche liegt ein Naturschutzgebiet mit Wasserläufen und Tümpel, deren Wasser türkis leuchtet. Früher war hier eine alte römische Siedlung mit  Hafenanlage. Auch die Kinder fanden es richtig beeindruckend und wären den Wasserläufen gerne noch weiter gefolgt, aber es war zu verwachsen.

Zurück beim Bus gab es kurze Besprechung was wir weiter machen wollten. Wir wussten aus den Erfahrungen vor zwei Jahren, dass uns die touristischen Gebiete, Grado, Jesolo, Caorle,Venedig usw. absolut nicht zusagen. Also entweder weiterfahren und das richtig weit - oder die Strecke aufteilen und 1-2 Nächte an Plätzen in Kauf nehmen, die uns nicht so gefallen. Die Entscheidung trafen die Kinder - alles gleich fahren und dann lieber 1-2 Tage fahrfrei!

Also ab in den Bus und Kilometer um Kilometer die obere Küste umfahren. Willi brachte uns wieder treu soweit wir wollten und so landeten wir schlussendlich bei letztem Tageslicht erschöpft in Lido delle Nazioni. 

Florian begeisterte die Aussicht hier nicht so wirklich, aber schließlich überzeugten nette Menschen beim Stellplatz. 


Die Kinder stürmten wie gewünscht noch Sandstrand und Meer, sammelten Muscheln und waren dann genau wie wir einfach fertig. 

Aber nun sind wir froh hier zu sein, mit dem Wissen, dass wir nun wieder südlich fahren können, mit vielen Stellplätzen auf der Karte und vielen Möglichkeiten!