Waldgeheimnisse

Ein Regentag im Februar, alle Menschen haben schon so ziemlich genug von Matsch, Wasser und grauem Himmel. Der Frühling könnte kommen.


Ganz entsetzt werde ich dann angesehen, wenn ich sage, ich gehe spazieren, in den Wald. 

Aber der Regen ist nicht nur kalt, nass und frustrierend. Das Wasser zaubert vieles hervor was uns sonst verborgen bleibt. Ein regennasser Wald riecht ganz besonders gut,  feuchtes Holz, der nasse Nadelboden, das Moos, welches das Wasser aufsaugt wie ein Schwamm.


Das leise Klopfen der Regentropfen auf Rinde und auf manch wenige Blätter, welche es auch im Winter gibt. Das stete Herabtropfen von Wasser, das auf einem Ast zusammenläuft. Und wenn man dann beginnt hinzuhören, fällt auch auf, das die Vögel trotz dem Nass aktiv sind.


Heute hat es mich dann im Wald in den Fingern gekribbelt, ich wollte gerne etwas schaffen, ein kleines Experiment, das ich für einen meiner Waldgänge im Kopf habe und schon des öfteren auf Bildern gesehen habe. Einen geheimnisvollen Waldgeist .


Es hat Spaß gemacht, den Wald nicht nur zu riechen und zu hören, sondern auch zu spüren. Glatte Blätter, raue Rinde, weiches Moos und spitze Nadeln.

Ganz vertieft habe ich dahin experimentiert und war dann selbst verwundert über meinen Waldgeist - Für mich passt er perfekt zum heutigen Regentag.

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