· 

Unsere letzte Fahrt für 2017

Wir haben wieder alle gut und außergewöhnlich lang geschlafen, so war es schon relativ spät als es Kaffee und mein Frühstücksexperiment (Arme Ritter) gab - was aber richtig gut ankam und noch größer wurde die Freude, als auf diese noch eine Palatschinke zur Nachspeise folgte😉.


Anschließend nutzte ich den Luxus, dass dieser Stellplatz ein WC und Warmwasser beim Waschbecken hat. Haarewaschen ist plötzlich eine Wohltat! Außerdem wurde der Wassertank wieder aufgefüllt, Strom hatten wir in der Nacht nachgeladen und das WC abends am Vortag noch entleert.

All das nahm auch einige Zeit in Anspruch und so war es fast Mittag als wir wieder losfuhren.

So richtig Pläne hatten wir für die nächste Wegstrecke keine, außer das die Stellplätze sehr dünn gestreut sind und wir relativ viele Kilometer schaffen müssen/wollen, da wir nicht unbedingt im Irgendwo stehen wollen.


Zuerst einmal verschafften wir uns selbst ein paar Kilometer mehr, weil wir uns gleich noch in Mautern verfuhren und wieder in Krems landeten. 

Wir waren froh als wir endlich auf der von uns gewünschten kleineren Bundesstraße entlang der Donau landeten.


Allgemein begleiteten uns heute sehr viele, sehr enge Straßen und Dörfer mit alten Häusern, viele Stifte, Burgen und Schlösser tauchten immer wieder auf, aber doch auch etwas außer Reichweite für uns.

Da Noah schon mehrmals den Wunsch geäußert hatte, dass er gerne eine Burg anschauen wolle, hielten wir Ausschau nach einer solchen. In Hollenburg wurden wir schließlich auch fündig, gleich neben der Straße ragte ein Turm der Ruine Bertholdstein zwischen den Bäumen hervor. Wir legten einen Stop ein, mussten dann aber leider entdecken, dass es keinen Weg zur Ruine gibt, welcher für uns zugänglich gewesen wäre. 

So wollten wir uns mit einem Geocache zur Ruine darüber hinwegtrösten, aber irgendwie war Hollenburg nicht für uns bestimmt, den auch der Geocache war nicht aufzufinden.

Also ging es weiter, wir erreichten Traismauer und hielten Ausschau nach einem Gashaus um Essen zu gehen, fuhren aber noch bis zu unserem nächsten gewünschten Stop Zwentendorf weiter.

Dort war uns ein leckeres Mittagessen in einer Pizzeria vergönnt, bevor wir anschließend zum Kraftwerk Zwentendorf fuhren. Wo den Kindern und ehrlich gesagt auch uns selbst etwas Geschichte Österreichs viel greifbarer wurde.  Wir hatten schon von diesem nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerk gewusst, aber wenn man dann davor steht, es sieht und die Schautafel dazu liest, was damals in Österreich mit der ersten Volksbefragung bewirkt wurde, dann ist das schon viel imposanter, als wenn man es nur einmal gehört hat.

Was mich auch sehr beeindruckt hat, wie vielfältig, dieses Kraftwerk bis heute noch genutzt wird. Zur Gewinnung von Sonnenenergie, für Events, Techniker können hier an Teilen eines Atomkraftwerkes geschult werden, welche in einem laufenden nur im Notfall unter schwersten Bedingungen betreten werden können uvm. (Für Interessierte: http://www.zwentendorf.com).

Nach diesem kurzen Aufenthalt ging es weiter Richtung Kritzendorf bei Klosterneuburg, denn dort wäre ein möglicher Stellplatz zum Übernachten.


Als wir endlich dort ankamen, waren wir etwas enttäuscht. Denn der kleine Parkplatz zwischen Gebäuden und Zuggleisen war uns einfach unsympathisch.

So fassten wir den Entschluss doch noch durch Wien durch zu fahren und uns für die letzte Nacht des Jahres in die Hainburger Au zu stellen.


Da Florian den ganzen Tag schon gefahren war, übernahm ich mit etwas kribbeligem Gefühl das Steuer, ich fahre nicht gern in Städten und nun mit Willi mitten durch Wien... aber es klappte erstaunlich ruhig und ohne große Umwege. Noah entdeckte auch das Schulschiff "Bertha von Suttner" auf der Donau und den Donauturm, die Mädls interessierte die Fahrt durch die Stadt weniger.

So kamen wir abends im Dunklen in Hainburg an und stehen nun direkt an der Donau mit Schotterstrand vor der Tür .... das gefiel uns sehr viel besser!


Wir verbrachten den Abend noch mit unserem momentan so beliebten Monopoly und Knabbereien, bevor die Kids nun erschöpft ins Bett krochen und wir nun noch gemütlich den Silvesterabend in Ruhe genießen.


Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0