Advent - warten auf das Fest

Jedes Jahr wieder das Vorhaben, den Advent wirklich als ruhige Zeit zu genießen, ohne allzu viele Termine.


In manchem Jahr haben wir das auch schon wirklich gut geschafft. Aber jedes Jahr ist anders, jeder von uns startet mit einem anderen Hintergrund an Emotionen, Energien und Interessen in diese Zeit des Wartens.


Heuer war ich der unruhige, sehr verplante Teil unserer fünfköpfigen Familie, beim Start in den Advent. Unbedacht hatte ich in den Wochen davor, einige Termine für die ersten beiden Dezemberwochen ausgemacht. Manche Termine waren schwer verschiebbar, andere mir so sehr wichtig.


Aber umso schöner fand ich es, dass Florian, auch heuer wieder auf einen ruhigen Advent pochte. Klar war ich anfangs nicht begeistert, hatte ein schlechtes Gewissen wegen meinem vollen Programm. Doch es war gut, darüber zu reden, sich zu besinnen und sich selbst einzugestehen, dass es so keine ruhige Zeit werden würde.


Wir bemühten uns zwischen den Terminen zur Ruhe zu kommen, Zeit für weihnachtliche Aktivitäten zu finden, singen, backen, basteln, erzählen, Advent feiern ... das gehört einfach dazu und dafür sollte auch Zeit sein.


Es klappt nicht immer mit der gewünschten Ruhe, ich bin ein Mensch der schnell stresst, Termine nicht gerne absagt, pünktlich sein will und allen gerecht werden will.


Darum bin ich sehr froh, dass ich Menschen um mich habe, die mich wieder daran erinnern, einmal zur Ruhe zu kommen, einfach zu genießen, den Kindern bewusste Zeit zu widmen ....


Auch wenn es vielleicht heuer nicht mit ganz so viel Ruhe bis zum Weihnachtsfest klappt, haben wir gemeinsam Zeit am Adventkranz verbracht, gesungen, Kekse gebacken und kommen nicht gänzlich abgehetzt und ohne Vorbereitung vorm Christbaum an, sondern sind offen für das glänzende, aufregende und schöne Fest.

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