Eine Bootsfahrt die ist lustig...

Lange für die Ferien schon geplant, ein paar Mal verschoben wurde nun endlich etwas, aus unserem Bootsausflug mit Opa.


Schon im Urlaub hat es uns gereizt, mit einem Elektroboot zum Steinbruch zu fahren, aber irgendwie hatte es nie gepasst.


Nun mein Papa hat ein Schlauchboot mit Elektromotor und lud uns auf eine Bootsfahrt ein. Er war auch schon einmal beim Steinbruch und schwärmte  von der urigen Jausenstation Karbach.


Treffpunkt war am Vormittag in Ebensee beim Stellplatz, mit unserem flotten Tauschauto waren  wir ungewohnt schnell (trotz kurzem Stau) am Ziel. 

Opas Auto wurde ausgeladen und alle Teile vom Boot zum Seeufer getragen, nun wurde fleißig aufgepumpt, Motor und Batterie zusammen gebaut, die Paddeln montiert, Sitzbank angebracht - bei so vielen, motivierten Helfern war das Boot schnell startklar.


Opa hatte vorher schon allen erklärt auf was aufgepasst werden soll und was wir alles üben würden, damit wir am Ende des Tages drei Mini-Kapitäne hätten 😉.

Das Boot steuern, Anker werfen, anlegen, Mann über Bord, rudern und noch so einiges stand am Plan.


Ausgerüstet mit Schwimmwesten konnte es nun endlich losgehen. Noah durfte als erstes an das Steuer und den Motor. Kurze Einführung von Opa zum Starten, der Geschwindigkeit und dem Lenken und schon nahmen wir Kurs auf den Steinbruch.

Schnell waren wir von Ebensee weit entfernt, alles sah nur noch klein aus, die Häuser glichen Spielzeug, die Menschen waren schon nicht mehr erkennbar und trotzdem war auch der Steinbruch noch weit entfernt.

Das Steuer wurde weitergegeben an Maria und schließlich an Theresa. Unsere Jüngste lenkte mit großem Selbstbewusstsein und sehr zielgerichtet das Boot.

Wir bestaunten den ganz anderen Blickwinkel vom Boot aus. So sieht vertraute Umgebung doch wieder ganz anders aus. Kurz wurde es spannend, weil eines der großen Schiffe auf uns zufuhr, dann aber doch an uns vorbei zog.

Endlich erreichten wir unser Ziel, wir sahen uns noch vom Boot aus die alte Anlage vom Steinbruch an, was sehr imposant, aber auch schon sehr verwildert auf uns wirkte. Auch das alte Schiff dürfte schon einige Jahre am Buckel haben.

Dann legten wir an, erkundeten die Gegend und fühlten uns wie auf einer verwunschenen Insel. Ein kleiner Teich, von Blumen, hohen Rosen und Kräutern umgeben, eine verwachsene Treppe hinauf zu einem Lokal (dem der Name Jausenstation absolut nicht gerecht wird), welches an eine urige Taverne erinnern lässt. Weintrauben hängen vom Dach, bunt bemalte Glühbirnen blitzen dazwischen hervor. Pflanzen wurden liebevoll in alten Töpfen arrangiert, andere wachsen aus einem alten Tischherd.

Leider ist die Bar nicht besetzt, aber ein Zettel mit einer Nachricht wartet auf uns: wir dürfen uns einfach selbst bedienen.


Die drei Kids sind vor Staunen richtig ruhig geworden, entdecken flüsternd immer wieder Neues und fühlen sich sichtlich wie in einem Abenteuer aus einem ihrer vielen Bücher.


Wir erfrischen uns bei Cola und Opas mitgebrachten Süßigkeiten - aber da kam auch schon der Wirt und Kellnerin vom Einkauf zurück, so bekamen wir auch eine leckere Jause aufgetischt.

Anschließend ging es weiter, am Berg entlang wieder zurück nach Ebensee. In einer idyllischen Bucht legten wir noch einmal bei einem kleinen Steg an. Hier nutzen wir die Gelegenheit zum Baden, Sonnen und die Kids spielten ein bisschen im/mit dem Boot. Außerdem wurde die Bucht auch am Land erkundet und  ein riesiger Wasserfall entdeckt.

Später ging es wieder weiter, wir wollten ja doch noch zurück zum Start. 

Aber da musste noch das "Mann über Boot Manöver" geübt werden, wofür sich Maria mit Begeisterung ins Wasser stürzte.

Doch damit nicht genug Abenteuer,  wir gerieten auch noch in ein Feld aus Wasserschlingpflanzen, welche fast im Motor hängen blieben, aber Opa brachte uns zielsicher durch!


Schließlich kurz vor der Rückkehr machte fast noch der Akku schlapp, haaracharf haben wir es zurück geschafft😉 - nun wurde noch der Anker ausgeworfen, damit dieser nicht umsonst an Bord war!


Glücklich kamen die drei Mini-Kapitäne wieder an Land und waren ziemlich erfüllt von allem Erlebtem.

Leider folgte noch ein Wespenstich bei Noah, welchen wir aber dieses Mal gut in den Griff bekamen.


Nach Baden, Pommes, Hamburger und Eis fuhren wir alle fünf müde, aber begeistert von dem tollen Tag nach Hause.


Danke Paps für ein unvergessliches Erlebnis! Nicht nur für unsere drei Kids!