Zeit vergehen lassen

Der Morgen in Gmunden hielt Regen, Regen und nochmals Regen für uns bereit, dabei würde es auch den Rest des Tages bleiben.


Wir frühstückten schnell und bauten Willi dann wieder fahrbereit um, Maria musste heute wieder zur Kontrolle ins Krankenhaus. Heute war viel los im Gmundner Krankenhaus und so dauerte es etwas bis Maria geröngt war und wir endlich die tolle Nachricht erhielten, dass Marias Schlüsselbein gut verheilt ist und den Verband nicht mehr braucht. Zwei Wochen noch Sportverbot, sie sollte auch möglichst nicht gleich wieder auf das Schlüsselbein fallen, nach dieser Frist sollte es keinerlei Einschränkungen mehr geben.


Florian und die anderen beiden Kids holten uns am Krankenhaus wieder ab, kurz noch einmal zum Einkauf. Noahs tolle Waldviertler Schuhe hatten auch aufgegeben, die brauchen zu Hause eine neue Sohle. Noah bekam also auch noch Gummistiefel.


So waren nun alle möglichst wasserfest ausgerüstet und wir machten uns auf zu einem Waldspaziergang in Altmünster. Dort hatten wir vor Jahren schon einmal Geocaches gefunden und Florian war im Herbst bei seinem Kurs hier.


Bei strömendem Regen ging es durch Pfützen und matschige Wege, aber der Wald war trotzdem schön und hielt wieder einiges Wissenswertes und Bewundernswertes für uns bereit.

Florian teilte sein Wissen über die Forstwirtschaft mit uns. Zeigte uns warum es Zukunftsbäume gibt, wie man versucht diese zu beeinflussen, wie viel Platz diese brauchen und vieles mehr. Wir fanden auch den großen Baumstumpf, welcher bei Florians Kurs im Herbst, gefällt worden war. 


Ich zeigte den Kindern Pflanzen wie das lustige Kleine Springkraut, aber leider hatte der starke Regen bereits alle Samen springen lassen.


Faszinierend war auf jeden Fall auch der Lauf des Wassers. An den Baumstämmen liefen kleine Bäche herunter, auf den Wegen floss das Wasser wie in einem Bachbett, an den verschiedenen Blättern hingen Wassertropfen, ein kleiner Bach sprudelte nur so dahin ...


Wir waren zwar nicht allzu lange draußen unterwegs, aber es hatte uns allen gut getan.

Anschließend machten wie uns auf die Suche, um Mittagessen zu gehen, was sich nicht als ganz einfach entpuppte. Einige Gasthäuser haben am Mittwoch Sperrtag, die Pizzeria sagte uns nicht zu und so landeten wir schließlich schon sehr hungrig in einem griechischen Lokal in Gmunden. 

Dort schlemmten wir das beste griechische Essen seit langem, für unsere Kinder das erste Mal überhaupt, aber auch sie waren begeistert. 

Wir holten uns so etwas südlichen Sommerflair in den Regentag. Denn begleitet wurde das Essen von Erzählungen aus Griechenlandurlauben aus meiner Kindheit und Florian sprach über die weißen Häuser, die Essenskultur der Griechen und ihre Lebensweise

Nach dem Essen wollten wir alle einfach nur etwas Rasten, Verdauen und etwas Ruhe genießen. So ging es nach Ebensee. Der dortige Stellplatz ist auch bei strömenden Regen schöner als der Parkplatz in Gmunden. Außerdem ist der Luxus von Toiletten und fließendem Trinkwasser nicht zu verachten 😉.


Uns erwartete ein völlig leerer Stell- und Parkplatz, Willi bekam wieder die erste Stellfläche am See und wir entspannten den Rest des Tages bei Hörbüchern, Lesen, Spielen, Kuscheln und Malen.


Die Mädls waren noch recht aufgedreht und versprühten Energie, aber der Rest der Familie war einfach nur im Chillmodus und lies sich auch nicht mitreißen.


Im Endeffekt war heute nicht viel Besonderes los. Aber das Schöne an drei Wochen Urlaub ist, dass man nicht das Gefühl hat, jeden Tag voll und ganz nützen zu müssen.

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