Du wüst frei sein ...

Es war viel los in den letzten Wochen, alle hatten viele Termine, Schule, Kindergarten, Flos Arbeit, Baustellen, Freizeitgestaltungen, Freunde ... das Meiste davon machen wir gerne, mit Herz und es ist uns wichtig.

Egal ob meine Zeit mit den Kindern, im Pferdestall, die Arbeit im Gemüsegarten, auch Flos oft stressige Arbeit, wir machen es mit viel Einsatz, weil es uns wichtig ist. Aber trotzdem sind diese Dinge verbunden mit zeitlich gesetzten Terminen, es muss etwas fertig werden, es muss pünktlich gehandelt werden, da bleibt das Gefühl der Freiheit oft etwas zurück.

 

Und darum müssen wir dann ausbrechen.

Ausbrechen aus dem Alltagstrott, ausbrechen vom "auf die Uhr schauen", ausbrechen vom gestressten herumrennen, ausbrechen vom "du musst", ausbrechen vom "es muss fertig werden" ....

 

Dieses Ausbrechen ermöglicht uns Willi unser Camper auf einzigartige Weise, wir brechen mit ihm Grenzen nieder, die wir im Alltag nicht bewältigen können.

Wie spät ist es? - Nein, Willi hat keine Uhr in der Armatur!

Wir müssen schnell noch einkaufen! - Nein, schnell geht mit Willi nicht!

 

Wenn wir in ein Wochenende mit Willi aufbrechen, dann gibt es keinen Stress, wir entscheiden aus dem Bauch heraus - wir versuchen es wenigstens, auch wenn wir es nicht immer schaffen, weil wir von den Wochen davor schon so viel inneren Stress angestaut haben. Aber wir werden uns wieder SEHR bewusst, dass wir noch einen weiten Weg dazu haben, das alles auch in den Alltag mitzunehmen. Aber wir arbeiten daran!

 

Wir nehmen dich nun mit auf ein Wochenende, welches für uns FREI SEIN bedeutet. Es ist nichts Spektakuläres, kein gigantisches Abenteuer, kein Rekord wurde gebrochen - aber wir haben gelebt!

 

Der erste halbe Tag vergeht mit der Fahrt nach Waldhausen, noch geprägt mit Gesprächen über Schule, Kindergarten, was wurde dort am Vormittag erlebt, was hat die Kinder bewegt. Aber auch wir erzählen was bei uns los war. Und die Vorfreude auf das Wochenende kribbelt schon durch oder aber man ist noch erschöpft von der Woche.

Unser Ziel ist der Badesee in Waldhausen, mit eigenem Stellplatz. Dort angekommen, wechseln wir schnell einmal von Bus zum See, wo wir uns abkühlen, toben und den tollen Anblick von Stift und Kirche genießen.

Den Rest des Nachmittages und Abend verbringen wir mit Spielen, Malen, Lesen und gemeinsamen Kochen.

Am Samstag verbringen wir einige Stunden damit den Ort Waldhausen zu Fuß zu erkunden, entstanden aus der Tatsach, dass wir einkaufen müssen - entpuppt es sich als tolle Entdeckungsreise.

Flo hat als Kind vor Jahren hier ein  Jungscharlager verbracht, erkennt manches wieder und die Freude darüber, die Erzählungen zeigen uns wie toll die Zeit hier gewesen sein muss.

 

Während wir das Stift, die Kirche, verschiedene Brunnen, eine Seebühne, einen Spielplatz und schöne Wege entdecken, erfahren wir auch, dass der Ort Teil einer Landesausstellung war, was durch die vielen doch noch recht neuen und durchdachten Plätze noch gut zu erkennen ist.

 

Schließlich haben wir auch das Lebensmittelgeschäft gefunden und dort unseren Einkauf erledigt, mit Eis gestärkt geht es an den Rückweg, welchen wir auch ohne Murren und  Jammern von Seiten der Kinder schaffen. Schön, dass auch ihnen dieser unterhaltsame  Spaziergang so gut gefallen hat.

Den Rest des Tages verbringen wir bei Zeichnen, Malen, Spielen, Musik machen und hören. Spontan verselbstständigt sich der Kugelschreiber und es entstehen lustige Kuli-Tatoos auf allen von uns, es wird gelacht, gekritzelt (und gekitzelt) und wir haben einfach so richtig Spaß - mit dabei unser neuer Sommerhit "Wösside" von WösRapRec.

 

Den Abend genießen Flo und ich bei einer tollen Abendstimmung und tollen Gesprächen, über Freiheit, Lebensweisen und vieles mehr.

 

Den Vatertag starten wir mit Geschenken, Gedichten und zuckersüßen Küssen, gekrönt mit einem deftigen Frühstück :)

Da es aber in Waldhausen weiterhin windig und kühl geblieben ist, haben wir dann kurzerhand entschieden aufzubrechen. Wir sind einige weitere kleine Seen angefahren, Weikerlsee, Ausee, Pichlingersee - aber da wir uns alle fünf einig waren, dass es uns dort nicht so wirklich gut gefällt, machten wir uns noch auf den doch recht weiten Weg nach Feldkirchen.

Dort haben wir schließlich bei herrlichem, wenn auch nicht zu heißem Badewetter den See genossen, geblödelt, Eis genossen und das Wochenende ausklingen lassen.

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