Wenn Altes erhalten wird

Florians Arbeit beinhaltet, sich um das Gebäude zu kümmern - was immer wieder spannend werden kann, wenn es sich dabei um ein altes Schloss handelt. So arbeitet er momentan an den alten Kastenstockfenstern aus den Jahren um 1870, welche restauriert werden müssen um erhalten zu bleiben.

 

Die Glasscheiben werden entfernt, die Rahmen abgeschliffen, da der Kunstharzlack, welcher zu Verschönerungszwecken einmal aufgebracht worden war, nun abblättert. Anschließend werden die Rahmen mit Leinöl gesättigt. Die Messingteile des Fensters werden poliert und schließlich das Holz gekittet.

 

Anschließend werden die Rahmen mit einem Gemisch aus Leinöl, Kreide und natürlichen Farbpigmenten, laut alter Rezeptur, wieder gestrichen - eine Technik, welche auch früher schon verwendet wurde. Nach mehreren Wiederholungen und langen Trocknungszeiten werden die Glasscheiben wieder in den Rahmen befestigt und mit Fensterkitt eingeklebt, anschließend erfolgt der letzte Anstrich mit Standölfarbe.

Florian ist von dieser Technik besonders begeistert, weil diese Fenster, wenn sie alle zwei Jahre mit Leinöl abgewischt werden, nie wieder verwittern.

 

Eine aufwändige Arbeit, aber immer wieder merkt man, wie sehr Florian darin aufgeht, es ihn in den Bann zieht und wie schön es ist einen kleinen Teil zu der Geschichte dieses Schlosses beizutragen und es zu erhalten.

 

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